Mein Kaninchen ist krank. Ich meine, abgesehen davon, dass es seit über 3 Jahren Lymphdrüsenkrebs hat und schon über 7 Jahre alt ist. Aber es hat irgendeine Entzündung an der NAse und niest ständig. Als wir das erste mal beim Arzt waren, war es wohl eine Zahnwurzelentzündung. Er also Antibiotikum bekommen. Entzündung vorbei. Aber dann kam das Niesen wieder. Es wurde auf eine dadurch entstandene Nasenentzündung getippt, also kriegt er Nasentropfen.
Jetzt bin ich zwei Wochen alleine mit ihm und ich komme heute morgen in das Zimmer, in dem der Kaninchenkäfig steht. Absolute Stille. beide Kaninchen sitzen nebeneinander gekauert da. Und normalerweise huschen die in ihrem Käfig hin und her, spätestens wenn jemand kommt, der Futter dabei haben könnte.
Nichts. Sie guckt ein bisschen verwirrt, er bewegt sich garnicht. Nichtmal als ich ihn anfasse, normalerweise duckt der sich dann immer, weil er Höhenangst hat und es hasst, hochgehoben zu werden.
Ich denk schon so: toll, laum einen Tag alleine mit den Tieren und der erste stirbt dir weg. Voll Panik, schließlich ist er ja mein kleiner Engel!
Naja, als ich ihn dann hochnehmen wollte hat er sich ein bisschen bewegt, saß aber immer noch erstaunlich ruhig. Erst als er seine Nasentropfen bekommen soll, fängt er wieder an, lebendig zu werden und sich zu wehren.
Naja, abgesehen von den zirka 20 Niesern am Stück und dem geminderten Appetit war er da wieder der alte. Aber ich fang echt an, mir Sorgen zu machen. Es kann doch nicht sein, dass mein Krebskaninchen, dass dem Krebs seit Jahren die kalte Schulter zeigt und sich nichts anmerken lässt, jetzt an den Folgen einer Zahnwurzelentzündung stirbt!