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Isle of Skye – Wenn der Mensch…

Es ist traurig zu sehen, wie Menschen mit der Natur umgehen. Das war wohl mal ein Auto, gefunden mitten im Feld. Und das hier lag an einem wundervoll einsamen Strand. Aber zum Glueck gewinnt die Natur vieles auch wieder zurueck und es entsteht eine Symbiose von einzigartiger Schoenheit. Hier auf Skye finden sich unsagbar viele solcher Ruinen und Mauern, oft kaum noch als solche zu erkennen weil sie von Pflanzen und Moosen ueberwuchert wurden.(Leider haben wir auch schon an vielen Stellen Oelverschmutztungen gefunden und da hoert Spass und eigentuemliche Schoenheit nun wirklich auf!)

Isle of Skye – unerwartet hoch hinaus…

Hier sieht man, wie alles noch harmlos begann, an diesem suessen Strand bei schoenem Wetter, mit unserem Wanderfuehrer in der Hand und dem sicheren Wissen, dass die bisherigen Routen alle schoen, gut beschrieben und in unserem guten Schuhwerk (Nike Turnschuhe und HundM Kunstlederchucks mit quasi nichtexistentem Profil) absolut machbar waren.
Was der hellblaue Streifen links im Bild macht? Da sind wir hochgekrakselt. Querfeldein. Durch huefthohes Farn. Etwa so:

uebrigens knie ich nicht fast sondern der Hang war so steil und ich wurde von oben nicht von vorn fotografiert. Als wir hier auf dem Rueckweg vorbei gekommen sind habe ich einen ganz schoenen Schrecken bekommen und wir haben, anders als im Reisefuehrer beschrieben, nicht den selben Weg zurueck genommen. Die Sache ist die: wir sind dem Fuehrer gefolgt bis der Weg auf dem wir angeblich sein sollten im Nichts verschwand und wir laut der Kartenskizze auch schon zu weit waren. Aber irgendwie war der richtige Weg auch nie ein richtiger Weg gewesen. Dann sah es aus als wuerde er bergauf weitergehen aber es war kaum moeglich ihm zu folgen, weil er so steil war (erstaunlicher Weise haben wir unterwegs aber Kuhfladen getroffen. Sehr erstaunlich…) Und so sind wir dann durchs Farn gekrochen bis wir auf den naechsten Weg getroffen sind. Wir sind uns noch nicht so ganz einig, ob dies der vorgesehene Weg war. Schafe scheint ein solcher Wegg uebrigens rein garnicht zu stoeren, die haben wir ueberall getroffen. Auch wenns ueber 50m steil runter geht: Die Aussicht war aber auch hier schon ziemlich schoen:

Nur wussten wir nie ob wir jetzt wirklich auf dem Weg sind auf dem wir sein sollten und vorallem wie lange wir ihn weiter gehen sollen. Denn jedes mal wenn man dachte: da vorne ist der hoechste Punkt! tauchte direkt dahinter ein noch hoeherer Punkt auf. Den vorletzten Gipfel bestieg ich mit den Worten: Wenn dahinter jetzt noch mehr kommt, dann streike ich. (Das ist uebrigens gelogen denn ich bin sicher durch mein Gehechele konnte man nur „noch mehr“ und „streike“ verstehen.) Die Komik, die Martin darin verstand, dass sich in genau diesem Moment eine weitere Anhoehe hinter unserem Bergruecken zeigte bleibt mir bis jetzt verborgen. Ich streikte. Allerdings nicht lange, denn die Aussicht war zu verfuehrerisch.So sah es dann vom Gipfel aus aus:
Blick auf Portree:

  Blick zurueck. ganz rechts gehts weiter zu dem Strand von dem wir gekommen sind.

jetzt die 400m wieder runter. ;) Es hat sich gelohnt und das Wetter war toll

Isle of skye – The Faerie Glen

heute schreibe ich von unterwegs. ich komme naemlich so oder so nicht dazu abends oder in den folgenden Tagen alles nach zu tragen.

Wir sind jetzt auf der Isle of Skye den ersten Tag unterwegs.Alss erstes ging es zum Faerie Glen, nachdem das Internet es uns empfohlen hatte. Es ist tatsaechlich huebsch dort, die Berge haben “Falten” XD

Berg mit Falten:

ueberall liegen Mauerstuecke rum und hier und da stehen noch kniehohe Mauerreste, die vom Gras ueberzogen sind. auf einem der viele Huegel steht eine kleine Turmruine auf die man klettern kann (vorausgesetzt man ist keinen Zentimeter breiter als wir mit Rucksack, denn es ist verdammt eng.) Leider scheint heutzutage jeder zu wissen das es huebsch dort ist denn als wir kamen haben uns nicht nur Schafe begruesst, die im ganzen Gebiet herumlaufen, sondern ein gerade abfahrender Touristenbus und mehrere Famlilien. So mussten wir auf unsere schoenen fotos zum Teil etwas warten oder andere Menschen in Kauf nehmen (leider wenig Fototauglich-huebsche Exemplare derSchoepfung). Sie haben auch schon Spuren hienterlassen, so etwas wie altmodisches Graffiti.

Mauern:

Turm:

Graffiti:

Danach sind wir an die noerdliche Landspitze von Skye gefahren. Auf jeder Strasse strecken uns Schaefchen ihre suessen Popos entgegen und ab und an sogar ein paar Kuehe. Die Aussicht ist hier so schoen, dass ich vom Fotografieren auf Filmen umgestiegen bin um ja nichts zu verpassen. als Resultat ist mein Akku jetzt fast leer und ich werde den restlichen Tag ohne Fotos auskommen muessen oder mit Martins Kamera (..Knipse…) Vorlieb nehmen muessen, was keine Option ist. Das Wetter auf Skye ist unheimlich unberechenbar, aus dem Nichts faengt es an zu regnen, nein, zu schuetten, und keine zehn Minuten spaeter ist es wieder trocken. Die Lichtspiele im Himmel sind aber dementsprechend schoen und viele Berge haengen zur Haelfte im Nebel verborgen. Die Strasse, die wir entlangfahren geht parallel zur Kueste und ich koennte wohl mein restliches Leben hier verbringen und Fotos machen wenn man mich liesse. Aber das wird wohl nichts, ich werde mich mit den kommenden sechs Tagen begnuegen muessen. Mittlerweile strecken uns auch noch Wanderer auf der Strasse ihre Popos entgegen, ddie allerdings nicht ganz so suess sind… Schade, ich mochte die Einsamkeit der Landschaft.

Jetzt gehts erst mal zurueck nach Portree, einkaufen, damit wir heute abend etwas zu essen haben. Sonntags haben die Supermaerkte hier naemlich nur bis 16 Uhr auf, zumindest in einem kleinen Ort wie Portree, und wir wollen ja nicht verhungern muessnen. Was es gibt? Nudeln mit Tomate Mozarella, was denn sonst :)

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